Der in Garatshausen geplante Sendemast sorgt auch in Tutzing für Gesprächsstoff. Denn gegen Mobilfunkantennen hatten sich Bürger in der Gegend Klenzestraße unweit von Garatshausen - und gerade auch der verstorbene Bürgermeister Rudolf Krug - vor wenigen Jahren erfolgreich gewehrt. Dass nun gar nicht weit entfernt davon ein Mast errichtet werden soll, war vielen Tutzingern offenkundig bisher nicht bekannt. Debatte um 42 Meter hohen Sendemasten
Errichten will den Sendemasten eine Firma namens Deutsche Funkturm. Sie ist ein Teil der Deutschen Telekom Gruppe und für deren Aktivitäten rund um Funkstandorte zuständig. Nördlich und südlich des geplanten Masten stehen nach Auskunft des Unternehmens im Abstand von jeweils 1,8 Kilometern die nächsten derartigen Masten.
Versorgt werden sollen mit der neuen Anlage nach Angaben der Deutschen Funkturm hauptsächlich Telekom-Kunden auf der Bahnstrecke. Aber auch ein bestimmter Bereich rechts und links der Gleise werde erreicht werden.
Für denkbar gehalten wird es, dass der Mast künftig darüber hinaus an andere Mobilfunkbetreiber vermietet wird, doch bisher soll es keine solchen Pläne geben. Nach Angaben des Feldafinger Bürgermeisters Bernhard Sontheim ist dafür aber auch eine Genehmigung nötig, und die liege bisher nicht vor.
Der Bauausschuss des Feldafinger Gemeinderats hat den Antrag für den Sendemasten wegen fehlender Erschließung abgelehnt. Dazu sagt ein Funkturm-Mitarbeiter, die Erschießung werde nachgeholt. Auf Befürchtungen der Garatshausener wegen Strahlenbelastungen angesprochen, verweist der Funkturm-Mitarbeiter auf Vorschriften für den Sicherheitsabstand durch die Bundesnetzagentur. Die würden eingehalten.
Kommunalpolitik
7.12.2017
Ein Mast - so hoch wie die Türme von St. Joseph
Quelle Titelbild: L.G.
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