
Der Projektentwickler des Edeka-Nachfolgebaus in Tutzings Mitte will einen Partner mit ins Boot holen. Darüber befinde man sich gerade in Verhandlungen, bestätigte Felix Wittmann, Geschäftsführer des mit dem Vorhaben befassten Starnberger Unternehmens Imeno, auf Anfrage von vorOrt.news. Über die Verhandlungen mit einem potenziellen Partner ist laut Wittmann auch die Gemeinde Tutzing informiert.
Die Details der Partnerschaft sind offenbar noch offen. Es dürfte sich um eine finanzielle Beteiligung des in der Baubranche erfahrenen Unternehmens handeln, mit dem die Verhandlungen laufen und von dem man sich bei Imeno Vorteile durch seine Baukompetenz verspricht.
„Im Frühjahr 2025 werden wir mit dem Bauen anfangen“, sagte Wittmann. Eigentlich war der Baubeginn in diesem Jahr vorgesehen. „Die Hauptstraße hat uns seinen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärte der Imeno-Geschäftsführer. Beide großen Projekte – Straßensanierung und Edeka-Nachfolgebau – gleichzeitig, das wäre wohl etwas viel auf einmal im Tutzinger Ortszentrum gewesen. Sogar das Staatliche Bauamt habe darum gebeten, den Baubeginn zu verschieben, sagte Wittmann. Im nächsten Jahr werden die Straßenarbeiten zwar noch nicht beendet sein, doch die Beteiligten hoffen, dass ein großer Teil der Sanierung dann fertig sein wird.
Was die Finanzierung des Projekts betrifft, gab sich Wittmann zuversichtlich: „Wir haben die Verkaufsquoten erreicht.“ Ein bestimmter Anteil von Wohnungsverkäufen wird von den Banken in solchen Fällen üblicherweise zur Voraussetzung der Finanzierungszusage gemacht. Nach Wittmanns Worten ist knapp die Hälfte der 22 geplanten neuen Wohnungen verkauft, und zwar weitgehend an Personen aus der hiesigen Region, also Tutzing und Umgebung. Nach früheren Angaben soll es Wohnungen mit einem, zwei, drei und vier Zimmern geben. Die kleinsten von ihnen sollen etwa 50 Quadratmeter umfassen, die größten 170 Quadratmeter. Angeboten worden sind sie zu Kaufpreisen von 495 000 Euro bis 1,795 Millionen Euro. Vier Wohnungen mit einkommensorientierter Förderung (EOF) sollen dabei sein, für die es zinsgünstige Darlehen und ergänzende Zuschüsse vom Staat gibt. Im Gegenzug sind sie verhältnismäßig günstig zu vermieten. Im Erdgeschoss sind zwei Gewerbeeinheiten vorgesehen, eine von ihnen mit etwa 150 Quadratmetern, die andere mit rund 300 Quadratmetern Fläche. Was für Geschäfte dort einziehen werden, ist bisher nicht bekannt.
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Dafür sucht man jetzt einen zusätzlichen Partner und an der Verzögerung soll nun die Sanierung der Hauptstraße "schuld" sein, obwohl man doch ursprünglich noch vor der Hauptstraßensanierung im Wesentlichen bereits fertig sein wollte, oder nicht?
Für mich eine seltsame und nicht leicht nachvollziehbare Argumentation.
Da wird man mißtrauisch, was sonst noch so versprochen wurde.
Bald sind wir endlich ein exklusiv-Quartier.