Verkehr
4.12.2024
Von vorOrt.news

Vorerst weiter keine Parkgebühren

Die Maßnahme im Ortszentrum wird bis zum Ende der Straßenbauarbeiten verlängert

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Parkscheinautomat im Winterschlaf: Als der Schnee fiel, schien er die Ruhe regelrecht zu genießen © L.G.

Die Aussetzung der so genannten Parkraumbewirtschaftung im Tutzinger Ortszentrum wird verlängert. In der Traubinger Straße, der Greinwaldstraße und auf dem Parkplatz zwischen Greinwaldstraße und Traubinger Straße werden weiterhin keine Parkgebühren verlangt werden, bis die Straßenbauarbeiten in der Ortsmitte beendet sind,. Das hat der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss des Tutzinger Gemeinderats mehrheitlich beschlossen.

Einige Ratsmitglieder plädierten dagegen, weil die Gemeinde jeden Cent brauche, so Caroline Krug (ÖDP), die wie auch Christine Nimbach (fraktionslos) gegen die Verlängerung stimmte. Andere warben wegen der derzeit schwierigen Verkehrssituation im Zentrum für vorerst weiter kostenfreies Parken. Dabei sei gerade auch die Stärkung des Gewerbes wichtig, mahnte Georg Schuster (FDP): „Sonst stirbt langsam unser Zentrum.“

Die Parkraumbewirtschaftung war zunächst auch im Gemeinderat und seinem Verkehrsausschuss umstritten gewesen und nach längeren Diskussionen probeweise bis Herbst dieses Jahres beschlossen worden. Für Dr. Thomas von Mitschke-Collande (CSU) ist die Verlängerung des kostenfreien Parkens nun aber auch eine Frage der Glaubwürdigkeit: „Wir haben die Maßnahme mehrheitlich beschlossen – jetzt dauern die Bauarbeiten drei bis vier Monate länger, da ist es logisch, dass wir die Parkraumbewirtschaftung weiter aussetzen.“

Wenn im nächsten Jahr die Bauarbeiten in der Ortsmitte beendet sind, soll diue Umleitungsstrecke über die Oskar-Schüler-Straße, die Kirchenstraße und die Bahnhofstraße aufgehoben werden – und dann sollen auch die Parkgebühren wieder gelten.

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Comments

Meine herzlichsten Glückwünsche !
(Wenn auch etwas verspätet.)
OMG ! Okii
Frage beantwortet !

Ich hab zwischendurch Zeit.
Bin schließlich in Elternzeit.

(Bearbeitet)
Vielen Dank, dass Sie sich um mich und andere Tutzinger/innen sorgen.
Denn Sie haben absolut recht: Jeder Beitrag hier erfordert seine Zeit... wertvolle Lebenszeit.
Längere Beiträge brauchen auch mehr Zeit als kürzere; und zuvor gut durchdachte & formulierte Beiträge benötigen extra viel Zeit.
Da sollte man tatsächlich jedes Mal abwägen, ob der eigene Beitrag wirklich nötig und dieses Opfer wertvoller Lebenszeit wert ist?
Konkret bei diesem Beitrag hier, habe ich selbst so meine Zweifel?

Wie halten Sie dabei für sich selbst die Balance?
Haben Sie diesbezüglich einen guten Tipp für uns?
(Bearbeitet)
Interessant, dass Sie unter erstaunlich viele der zurückliegenden Diskussionen diese immergleiche Frage setzen.

Wenn man jetzt bedenkt, dass Sie nicht inhaltlich schreiben, sondern sich über den Vollzug der demokratischen Teilhabe abfällig äußern (denn genau dafür steht die öffentliche Debatte), dann wirkt das so, als mangelte es Ihnen nicht nur an Demokratieverständnis, sondern als hätten Sie selbst nun wirklich eine Spur zu viel Zeit.
Ich bin ja ungern ein Moralapostel . . ., aber sagt mal Leute . . . , jetzt nicht böse gemeint . . . Aber wie schaut’s aus mit Familie . . . , Privatleben, Hobby‘s, Freunde . . . ??
Jetzt mal ernsthaft.
Ihr seid ja quasi schon ein Inventar hier.

Wie viel Zeit habt ihr bitte am Tag ????????‍
(Bearbeitet)
Ich denke schon, dass unsere Gewerbtreibenden, Gastronomen & Dienstleister auch ohne wissenschaftliche Gutachten sehr zuverlässig nachvollziehen können, ob Stamm- & Laufkundschaft seltener kommt? Weniger einkauft? Sich gestresst oder angefressen zeigt statt in konsumfreudiger Kauflaune? Die Gründe dafür sagen ihnen die Kunden oft & unverblümt genug.

Zur lokalen Baustellenbelastung kommt hinzu, dass das Binnenkonsumklima von überregionalen Faktoren wie Pandemiefolgen, Kriegsfolgen und insgesamt hoher Inflation stark belastet wird, und dies nun schon seit mehreren Jahren in Folge.

Da jammert niemand einfach nur so aus Prinzip vor sich hin!
... zumal es (in Ergänzung zur Stellungnahme von Herrn Rekus) keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass Parkgebühren generell schädlich für die Umsätze in Geschäftszentren sind.

Faktoren wie Erreichbarkeit, Vielfalt des Einzelhandelsangebots und Umfeldqualität sind oft wichtiger als Parkgebühren. Und wie sollten die Voraussetzungen für eine Verbesserung dieser Situation geschaffen werden, wenn die Autolobby im Gemeinderat ineffiziente Wahlgeschenke verteilt und unter anderem dadurch die Gemeindefinanzen nicht konsolidiert werden können?
Unstrittig ist, dass die Gemeinde Tutzing sehr knapp bei Kasse ist.
Was ist die weniger schädliche, bzw. die bessere Entscheidung?
Kann man nicht die kalkulierten Einnahmen aus der Parkplatzbewirtschaftung (netto abzgl. der Kosten) den entsprechenden Steuereinnahmen aus dem Tutzinger Ortskern (Gewerbesteuer usw.) gegenüberstellen?

Nachtrag:
Neben finanziellen Argumenten verbessert die Unterstützung der eigenen örtlichen Geschäfte, Gastronomien usw. nicht nur die Lebensqualität für uns Bürger & das Arbeitsplatzangebot am Wohnort, sondern auch (!) die Ökologie.
Selbst wenn wir mit dem Auto in den Tutzinger Ortskern fahren, ist das immer noch erheblich besser, als wenn wir dafür nach WM, STA oder gar bis nach M (fahren) müssten.
(Bearbeitet)
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