Verkehr
8.6.2023
Von vorOrt.news

Schnelle Reaktion auf das Straßenloch

Die Vollsperrung der Tutzinger Hauptstraße dürfte mindestens bis Ende nächster Woche dauern

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Bis in den späten Abend wurde heute gearbeitet, nachdem in der Hauptstraße plötzlich ein Loch entstanden war

Sehr schnell hat am Dienstagabend die Reparatur in Tutzings Mitte begonnen. Nachdem sich am späten Nachmittag mitten in der Hauptstraße ein Loch aufgetan hatte, standen wenig später sieben Mitarbeiter des Friedinger Unternehmens Strobl parat, die fachkundig an die Arbeit gingen. Zahlreiche Einheimische verfolgten das Geschehen interessiert, unter ihnen Bürgermeisterin Marlene Greinwald und Ludwig Horn, der Bürgermeisterkandidat der CSU werden soll.

Seit gestern um 17.45 Uhr ist die Hauptstraße in dem betroffenen Bereich an der Einmündung der Greinwaldstraße voll gesperrt. Fahrten durchs Ortszentrum über die Hauptstraße sind zunächst nicht möglich. Im gestern Abend verschickten Polizeibericht steht, dass die Sperrung mindestens bis zum heutigen Mittwoch andauern werde, doch das war allzu zuversichtlich formuliert. Mindestens bis Ende nächster Woche werde die Straße voll gesperrt sein, sagte heute Christoph Knobloch, der zuständige Projektleiter des Abwasserverbands Starnberger See.

Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Sie wird über die Oskar-Schüler-Straße und die Traubinger Straße hinauf zur Heinrich-Vogl-Straße geführt, dann westlich entlang der Bahngleise zur Bahnunterführung und von dort über die Bahnhofstraße wieder zur Hauptstraße. Die Polizei empfiehlt, den Ortsbereich Tutzing großräumig zu umfahren, soweit möglich. Das Staatliche Bauamt und die Gemeinde Tutzing seien informiert. Bürgermeisterin Marlene Greinwald hat sich gestern bereits an Ort und Stelle informiert.

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Anfangsarbeiten an der Straßenoberfläche
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Das Loch ist fünf Meter tief

Das entstandene Erdloch war nach Angaben der Polizei etwa fünf Meter tief und etwa 1,50 Meter mal 1 Meter breit. Der Boden sei dann weiter abgesackt. Die vollständige Sperrung des Bereichs rund um das Erdloch und die Einrichtung der Umleitung sind mit den beteiligten Behörden abgesprochen worden, wie die Polizei berichtet.

In der Nähe der Stelle, an der das Loch entstand, waren eigentlich für den heutigen Mittwoch ohnehin Straßenarbeiten vorgesehen. Ein Gully hatte sich als reparaturbedürftig erwiesen - Autofahrer hatten beim Überqueren Schwankungen festgestellt. Wegen dieser geplanten Arbeiten war schon ein Parkverbotsschild aufgestellt worden. Das plötzlich entstandene Loch hat nun einen ganz anderen Reparaturbedarf erzeugt. Die Sache mit dem Gully wird wohl bei dieser Gelegenheit mit erledigt werden.

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Behutsam begann der Baggerfahrer mit der Arbeit
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Bald war der Asphalt entfernt

Intensive Schadenbehebung

Bis in den späten Abend hinein waren die Strobl-Mitarbeiter gestern beschäftigt, sichtlich bemüht, die Instandsetzung so schnell wie möglich voranzubringen. Erst entfernten sie rund um das entstandene Loch herum den Teer, dann hob ein erkennbar erfahrener Baggerfahrer behutsam das Erdreich aus, neugierig und staunend beobachtet von etlichen Schaulustigen. Heute werden die Arbeiten intensiv fortgesetzt.

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Nun konnte man erkennen, wie tief das Loch in den Untergrund reicht
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Bürgermeisterin Marlene Greinwald informierte sich bei Feuerwehr-Kommandant Christoph Knobloch (li.) und seinem Stellvertreter Michael Lanio
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Der designierte CSU-Bürgermeisterkandidat Ludwig Horn (li.) im Gespräch mit Boris Wolff, dem Vorsitzenden des Tutzinger Feuerwehrvereins und Mitarbeiter der Firma Strobl

Dauer der Arbeiten steht noch nicht fest

Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, stand heute Abend noch nicht fest. Nun muss zunächst der Stand der Dinge im Untergrund genau erkundet werden. Im günstigsten Fall kann die Sache in einer Woche erledigt werden, es kann aber auch zwei oder drei Wochen dauern.

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Tutzinger Feuerwehrleute sorgten für Absicherung, hier Paul Friedrich (li.) und Lukas Dreher © Fotos: L.G.
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Kommentare

Wenn die Brücke in der Kirchenstraße wie angekündigt nach Ostern wieder befahrbar gewesen wäre, würde das ganze jetzt kein solches Chaos verursachen. Aber wir haben ja erst nach Pfingsten. Eventuell war ja das nächste Ostern gemeint.
(Bearbeitet)
Danke. Jetzt stehen Haltverbotschilder. Viele haben auch ihre Autos schon entfernt und man kommt gleich besser durch.
Sinnvoll wäre noch an den Engstellen der Umleitung vorübergehende Halteverbote aufzustellen. Z.B. Heinrich Vogl bis Bahnhofsstrasse. Kommt ein etwas breiteres Fahrzeug geht nichts mehr.
(Bearbeitet)
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