Verkehr
29.6.2018
Von Lorenz Goslich

Getränkelaster mit 1000 Kisten umgekippt

Fristo-Lkw war vom Markt in der Tutzinger Hauptstraße unterwegs zur Zentrale in Buchloe

Fristo1.jpg
Im Verlauf des Tages rutschte der Lkw immer weiter in den Graben © L.G.

Heute früh gegen 8.40 Uhr ist ein voll beladener Getränkelaster auf der Tutzinger Lindemannstraße umgekippt. Bis in den späten Nachmittag waren etliche Helfer damit beschäftigt, die 18 Paletten mit rund 1000 Getränkekisten per Hand abzuladen. Zwei Autokräne wurden zum Unfallort gebracht, um das Fahrzeug wieder aufzurichten. Auch mehrere Abschleppwagen mit Mitarbeitern waren dabei. Es handelt sich um einen 30 Tonnen schweren Tandemzug-Lkw des in Buchloe ansässigen Unternehmens Fristo. Von dessen Tutzinger Getränkemarkt an der Hauptstraße war er in seinen Heimatort unterwegs. Zwischen den beiden Abzweigungen des Riedwinkels kam ihm ein anderer Laster entgegen. Die Straße sei an dieser Stelle so schmal, erzählte der Fahrer, dass er ausweichen musste. Da merkte er das Malheur schon: Die Getränkekisten, die er geladen hatte, kamen ins Rutschen – und dann kippte der ganze Laster in den Graben neben der Straße. Anfangs sah es noch gar nicht so schlimm aus. Doch im Verlauf des Tages kippte der Laster immer weiter. Der Fahrer des anderen Lkw ist weitergefahren. Bei ihm soll es sich um ein Fahrzeug zum Transport von Containern gehandelt haben, der LKW war jedoch zu diesem Zeitpunkt leer, teilt die Polizei mit, die nach dem Unfall vom Fahrer des Getränkelasters gerufen wurde. Die Tutzinger Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab. Die Straße war stundenlang für den normalen Verkehr gesperrt. Über die Schadenshöhe liegen derzeit noch keine Schätzungen vor. Sie dürften jedoch nach Meinung der Polizei allein schon aufgrund der hohen Bergungskosten erheblich sein.

Fristo2.jpg
Mehrere Abschleppwagen und Kräne wurden zur Hilfe angefordert © L.G.
Anzeige
Finale-Option-druckbereit112.jpg
Quelle Titelbild: L.G.
ID: 908
Über den Autor
Goslich-Lorenz2.jpg

Lorenz Goslich

Wirtschafts- und Lokaljournalist, Diplom-Kaufmann, Dr. oec. publ. Schreibt für diverse Medien und liebt seinen Heimatort Tutzing.

Kommentar hinzufügen

Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen.

Kommentare

Die Umleitungsbeschilderungen waren für Anwohner der Ortsbereiche Kallerbach ,Kellerwiese und Fischerbuchet wenig zielführend. Es wurde vielmehr sinnfrei im Kreis herum abgeleitet.
Aus Richting Weilheim kommend wurde man über die Diemendorfer Straße nach Unterzeismering geleitet. Spätestens an der Lindemannstraße begann die eigentlich Konfusion: mittels einer neuen Umleitung erfolgte ab Edeka die Verkehrsführung über die Bräuhausstraße zum Beringerweg und wurde an der oberen Lindemannstraße in Richtung Monatshausen abgeleitet . Über Diemendorf nach Tutzing endete die Fahrt dann wieder am Anfang der Umleitung. An dieser Stelle wäre ein Hinweis für eine freie Durchfahrt für Anlieger bis zur Kellerwiese sinnvoll gewesen.
In entgegengesetzter Richtung (also vom Zentrum kommend) wäre die Passage über Lindemannstrasse und Riedwinkel eine erfolgversprechende Lösung gewesen.
Besonders chaotisch war die Situation für Ortsfremde.
Stauungen und teilweise haarsträubende Wendemanöver waren bis zum späten Nachmittag zu beobachten.
Feedback / Fehler melden