Zur Sanierung der Mittelschule in Tutzing gab es in der Gemeinderatssitzung am Dienstag ausführliche Auskünfte. Der Ingenieur Stefan Wagner, der sich seit Oktober als Bauleiter um das Projekt kümmert, berichtete, sein Büro habe sowohl für das Altgebäude als auch für den neueren Schultrakt die Planungsrückstände gesammelt.
Im Altbau seien die Arbeiter jetzt mit der Lackierung der Fenster, dem Einbau der Innentüren, der Heizungs- und Sanitäranlage beschäftigt, und die Dachsanierung des alten Lehrerwohnhauses habe begonnen. Am neueren Teil sei das Gerüst abgenommen worden. Beim Mensagebäude sei man mit der Flachdachabdichtung beschäftigt. Außerdem würden die Arbeiten an der Heizkühldecke und den Abhangdecken, die für bessere Akustik sorgen, ausgeführt. Im Untergeschoß gehe es um Kanalarbeiten.
Auf die Frage von Caroline Krug, wann man mit der Fertigstellung der Mittelschule rechnen könne, hielt sich Stefan Wagner ziemlich bedeckt, weil es nach wie vor Bauzeiten-Verzögerungen und Risiken gebe. Er führte aus, dass die für die Sanierung Verantwortlichen auf zahlreiche sicherheitsrelevante Punkte achten müssten. So komme es auf die Sicherheitstechnik, die Brandmeldeanlage, die Fluchtwege und vieles mehr an, was alles funktionieren müsse. In dem Zusammenhang sprach er von zwei bis drei Monaten, in denen alles überprüft werde. Zum Trost fügte Wagner aber hinzu: „Auf 2026 können wir uns festlegen.“
Auf die Gemeinde kommen immer wieder kurzfristig finanzielle Posten zu
Laut Bürgermeister Ludwig Horn kommen immer wieder kurzfristig finanzielle Posten auf die Gemeinde zu. So habe es kürzlich für Heizung, Lüftung und Sanitär eine Kostenerhöhung von 90 000 Euro gegeben. Auch bei den Bereichen Elektro und Leuchten seien Nachträge zu erwarten gewesen. Für die Bauleitung seien zusätzliche Kosten entstanden.
Was die Gesamtkosten für die Sanierung der Mittelschule angeht, nannte Horn eine runde Zahl von 28 Millionen Euro, wobei er betonte, dass dies die Bruttozahl sei. An Nettozahlen gemessen handle es sich um 25 Millionen. Genaues über die Endsumme könne man noch nicht sagen, meinte Horn. Denn es sei möglich, „dass Gelder zurückkommen“. Und die Gemeinde habe verschiedene Förderungen in Aussicht.
Trotz der hohen Baukosten will die Gemeinde die Kustermannvilla in ihrem Eigentum behalten
Trotz der enorm hohen Baukostensumme bleibe die Gemeinde dabei, die Kustermann-Villa in ihrem Eigentum behalten zu wollen.
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