
Am vergangenen Sonntag um 16.41 Uhr wurde die Wasserwacht Tutzing wegen einer vermissten Person im Freibad Garatshausen alarmiert. Ein Mann mit silberner Badehaube, Neoprenanzug und orangener Schwimmboje hatte sich von Garatshausen in Richtung Norden aufgemacht. Angehörige konnten ihn nicht mehr sehen und sein Live-Standort veränderte sich nicht mehr. Dies war der auslösende Grund, dass die ukrainischen Angehörigen die Notrufsäule im Freibad nutzten.
Für die integrierte Leitstelle in Fürstenfeldbruck war die Verständigung schwierig. Sie alarmierte die Wasserwachten, DLRG und dieOrtsfeuerwehren, die Wasserschutzpolizei und den Landrettungsdienst.
Als erste eintreffende Einheit mit ihrem Motorrettungsboot konnten die Wasserwachtler aus Tutzing die näheren wichtigen Fragen mit den Angehörigen klären und erste einsatztaktische Aufteilungen der eintreffenden Einheiten koordinieren, bis der Einsatzleiter der DLRG eintraf.
Koordiniert wurden die Feuerwehrkräfte Tutzing und Feldafing für die Ufer-Absuche an Land, der Rettungshubschrauber für die Suche von oben und die nach und nach eintreffenden Motorrettungsboote für die Suche auf dem Wasser. Der landgebundene Rettungsdienst wurde am Freibad aufgestellt und der Tauchtrupp machte sich einsatzbereit.
Eine heftige Ermahnung von der Frau
Nach einer Weile meldete sich der Vermisste telefonisch bei seiner Frau. Der Ukrainer hatte sich etwas verschwommen. Unterhalb der Feldafinger Kaserne Feldafing war er an Land gegangen. Sein Handy war stetig unter Wasser, so dass es den Live-Standort nicht mehr übermitteln konnte.
Nachdem sich der Vermisste gemeldet hatte, wurden die Einsatzkräfte in Bereitschaft gehalten. Die Wasserwacht Tutzing ließ den Vermissten von Kollegen in Feldafing abholen und zum Ausgangspunkt seines Ausflugs zurück bringen.
Dem Mann ist nichts passiert, jedoch bekam er von seiner Frau eine sehr heftige Ermahnung wegen seiner Aktion.
Gegen 17.30 Uhr war der Einsatz vorbei und alle waren zufrieden, dass nichts Schlimmeres passiert war.

Elf Organisationen beteiligt
Insgesamt haben an der Aktion etwa 60 Einsatzkräfte dieser elf Organisationen mitgewirkt:
Wasserwacht Tutzing
Wasserwacht Starnberg
Wasserwacht Seeburg
Wasserwacht Ammerland
Wasserwacht Helfer vor Ort Feldafing
DLRG Starnberg Pöcking
Feuerwehr Tutzing
Feuerwehr Feldafing
Wasserschutzpolizei Starnberg
Landrettungsdienst BRK
Flugrettungsdienst ADAC
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