Von Günter Schorn

BUND Naturschutz wirbt um Mitglieder

Wegen Kürzung der staatlichen Fördermittel sind deutlich mehr Eigenmittel notwendigDer Autor ist Vorsitzender der Kreisgruppe Starnberg im BUND Naturschutz (BN)

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(von links) Arvid Müller, Lara Hofer, Leonie Kukla, Robert Orkwiszewski, Yannis Branke, Raphael Vautravers, Hanna-Lisa Karbe, Jonathan Okorafor, Günter Schorn © BN-Kreisgruppe

Für den BUND Naturschutz Kreisgruppe Starnberg (BN) ist wieder eine Gruppe junger, engagierter Leute im Landkreis unterwegs, um Mitglieder zu werben.
Bei diesem 3. Termin gehen die Werber ab 18. August in Tutzing, Feldafing, Pöcking und Andechs von Tür zu Tür, um Mitgliedschaften einzuwerben. Bisher wurde mit den ersten beiden Terminen im Norden und Westen des Landkreises die 4000-er Marke der Mitglieder "geknackt", und wir hoffen auf eine deutliche Steigerung der Zahlen.

Der BN hofft auf eine gute Unterstützung durch die Bevölkerung - ganz besonders, weil aktuell die staatlichen Fördermittel für die Biotop- und Landschaftspflege stark gekürzt worden sind. Damit müssen deutlich mehr Eigenmittel aufgewendet werden, um diese wichtige Arbeit für die Allgemeinheit leisten zu können.

Unser Schwerpunkt ist schon seit Jahrzehnten der Arten- und Biotopschutz, den wir durch die Pflege ökologisch wertvoller Flächen, oft in Handarbeit, auch mit Hilfe von durch uns bezahlten Landwirten, gewährleisten. An den Stellen im Landkreis, an denen Amphibien bei ihrer Wanderung gefährdet sind, wird durch das Sammeln von Fröschen, Kröten und Molchen ein entscheidender Schritt zu Sicherung der Populationen geleistet.

Ebenso kann der Ankauf von Biotopen zur langfristigen Sicherung der Lebensräume nur mit einer großen Zahl von Unterstützern erfolgen.

Neue Koordinatorin für Schulen, Horte und andere Jugendeinrichtungen

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umweltbildung. Mit der neu geschaffenen Stelle einer Koordinatorin soll in Schulen, Horten und anderen Jugendeinrichtungen die Liebe zur Natur und das Wissen um ihre Besonderheit gefördert werden. Unsere Arbeit in Kinder- und Jugendgruppen sowie bei den Ferienprogrammen der Gemeinden sind dazu Vorbilder.

Nicht zuletzt ist es wichtig, mit vielen Mitgliedern und Förderern fest in der Bevölkerung verankert zu sein. Ganz besonders, seit die Politik sich immer weniger um die Abwendung einer Klimakatastrophe und den Verlust der Arten kümmert.

Wir hoffen deshalb sehr, dass wir viele neue Unterstützer dazugewinnen können.

Für Rückfragen:
Günter Schorn, Vorsitzender Kreisgruppe Starnberg Tel. 08158 3541
E-Mail: guenter.schorn@gmx.net

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Kommentare

Herr Kerbs, selbstverständlich pflichte ich Ihnen bei: der Bund Naturschutz ist ein unverzichtbarer Verein, der große Verdienste um den Erhalt unserer Umwelt hat. Es nimmt jedoch wunder, wie ausgerechnet Sie noch vor wenigen Monaten ein Windrad-Kraftwerk auf dem Baderbichl befürwortet haben. Herr Goslich: Meine Hoffnung: das Ding ist jetzt vom Tisch. Wie steht es damit aktuell?
Gerade jetzt zeigt sich, wie wertvoll die Arbeit des BUND Naturschutz ist: Angesichts von Extremwetter, Artensterben und Bodenerosion wird deutlich, dass Naturschutz aktiver Menschenschutz ist. Jeder Euro, der in intakte Ökosysteme investiert wird, zahlt sich vielfach aus, durch Hochwasserschutz, Klimaregulierung und stabile Lebensgrundlagen. Die Mitgliederwerbung des BUND ist daher ein wichtiger Schritt, um diese zukunftsweisende Arbeit zu stärken und unabhängiger von schwankenden staatlichen Mitteln zu machen.

Es ist ermutigend zu sehen, wie sich Menschen vor Ort generationenübergreifend für den Schutz unserer Lebensgrundlagen einsetzen.