Die in Tutzing aufgewachsene Schauspielerin Luisa Wöllisch ist in dieser Woche mit dem „Kulturpreis Bayern“ ausgezeichnet worden. Die mit dem Down-Syndrom geborene 25jährige Tochter der Tutzinger Eva und Stefan Wöllisch gehört zum Ensemble der Freien Bühne München, bei der sie auch ihre Ausbildung absolviert hat. Einem größeren Publikum bekannt geworden ist sie mit einer Reihe von Auftritten, so im Eberhofer-Krimi "Grießnockerlaffäre", in mehreren Fernsehsendungen und besonders in dem Film „Die Goldfische“, der eine Geschichte mit behinderten Menschen locker und lustig erzählt. Bei der Premiere des Films im Tutzinger Kino KurTheater vor zwei Jahren war Luisa Wöllisch umjubelter Ehrengast.
Im selben Jahr hat sie den Kulturpreis „Der grüne Wanninger" der Fraktion der Grünen im Bezirkstag von Oberbayern erhalten. In Anlehnung an die leidvollen Erfahrungen des „Buchbinders Wanninger“ von Karl Valentin in den Mühlen der Verwaltung soll dieser Preis dazu ermutigen, nicht aufzugeben und sichtbare Akzente zu setzen.
Den mit insgesamt 96 000 Euro dotierten Kulturpreis Bayern, verleiht das Unternehmen Bayernwerk AG in Partnerschaft mit dem Bayerischen Wissenschafts- und Kunstministerium. Preisträger in der Kategorie Kunst sind diesmal außer Luisa Wöllisch auch die Künstler Thomas Demand, Gretel und Erwin Eisch, der Musiker Reinhard Kammler, der Liedermacher und Kabarettist Wolfgang Buck sowie der Kabarettist und Schauspieler Hannes Ringlstetter, der einen Sonderpreis erhält. Unter den früheren Sonderpreisträgern waren Gerhard Polt, Frank Markus Barwasser, Klaus Doldinger, Dieter Dorn, Franz Xaver Bogner, Bruno Jonas, Otfried Fischer und Joana Mallwitz.
Kommentar hinzufügen
Kommentare