Von vorOrt.news

Stefan Frey wird neuer Starnberger Landrat

CSU-Kandidat gewinnt die Stichwahl mit 61,6 Prozent gegen Martina Neubauer von den Grünen

Frey-Stefan-2.png
Strahlende Gesichter gab's schon vor der Stichwahl: Stefan Frey mit seiner Familie © http://www.frey-fuer-starnberg.de/

Stefan Frey hat gewonnen. Mit 61,61Prozent hat der CSU-Kandidat heute die Stichwahl zum neuen Starnberger Landrat gewonnen. Auf Martina Neubauer von den Grünen entfielen 38,39 der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,81 Prozent.

Stefan Frey ist der Sohn des früheren Starnberger Landrats Heinrich Frey, des Vorgängers von Karl Roth, dem derzeitigen Landrat, der nun nach zwölf Jahren in diesem Amt nicht mehr kandidiert hat. Sie alle sind CSU-Kommunalpolitiker. Vor Jahrzehnten hatte der Landkreis Starnberg über lange Zeit dadurch Aufsehen erregt, dass er als einziger Landkreis weit und breit einen FDP-Landrat hatte - Rudolf Widmann. Er war von 1969 bis 1996 Starnberger Landrat, dann folgten von 1996 bis 2008 Heinrich Frey und von 2008 bis 2020 Karl Roth.

Frey ist bisher ein enger Mitarbeiter des bayerischen Innenministers Herrmann

Frey-Stefan-3.png
Zwei Generationen, zwei Landräte: Stefan Frey mit seinen Eltern Barbara und Heinrich Frey © http://www.frey-fuer-starnberg.de/schmankerl/index.html

Stefan Frey ist 1975 geboren und mit seinen drei Brüdern in der Stadt Starnberg aufgewachsen. Der studierte Jurist ist beim Freistaat Bayern tätig. Er hatte verschiedene Positionen in der Staatsverwaltung und der staatlichen Bauverwaltung inne, seit 2017 leitet er das Referat für innenpolitische Grundsatzfragen im bayerischen Innenministerium. In dieser Funktion ist er ein enger Mitarbeiter von Innenminister Joachim Herrmann.

Die Stichwahl heute war eine Wahl der besonderen Art. Ausschließlich per Briefwahl haben die Bürger im Landkreis Starnberg und damit auch die Tutzinger per Stichwahl ihren neuen Landrat oder ihre neue Landrätin bestimmt. Die Wahllokale für die persönliche Stimmabgabe - so in der Grundschule an der Greinwaldstraße - wurden diesmal nicht benötigt.

In vier Gemeinden des Landkreises ging es auch noch um die jeweiligen Bürgermeister. Gewählt wurden in Berg Rupert Steigenberger (SPD, EUW, BG), in Gauting Dr. Brigitte Kössinger (CSU), in Weßling Michael Sturm (Freie Wähler) und in Seefeld: Klaus Kögel (CSU).

Anzeige
Beautiful-Serie-2A.png

In Tutzing erhält Frey 62,43 Prozent - mehr als im Kreis-Durchschnitt

In Tutzing haben 4714 Wähler an der heutigen Stichwahl teilgenommen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 60,19 Prozent. Sie war etwas höher als beim ersten Wahlgang am 15. März - da waren es 59,72 Prozent. Diesmal gab es 4701 gültige Stimmen und 13 ungültige Stimmen. Für Stefan Frey votierten in Tutzing 2935 Wähler, das sind 62,43 Prozent, also mehr als im Landkreis-Durchschnitt (61,61 Prozent). Für Martina Neubauer gab es 1766 Stimmen, das sind 37,57 Prozent.

Betrieb auf den Straßen wie sonst bei Wahlen war heute nicht. In Tutzing war es ausgesprochen ruhig, in den vergangenen Tagen war mehr los. Im Tutzinger Rathaus gibt es drei Wahllokale. Das Personal der Gemeindeverwaltung ist auf zwei Teams aufgeteilt worden. Die Mitglieder des „Teams A“ arbeiten im Rathaus, die des „Teams B“ im Home-Office, unter ihnen auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald.

Rathaus3.jpg
Einige Wähler haben heute noch ihre Unterlagen finden Briefkasten links neben der Rathauspforte geworfen © L.G.

Nur Rathaus-Mitarbeiter haben ausgezählt - keine externen Wahlhelfer

Etwa 20 Personen des Teams A waren im Tutzinger Rathaus für die Auszählung eingesetzt. Dabei handelte es sich ausschließlich um Rathaus-Mitarbeiter - andere Wahlhelfer waren nicht dabei - die Ansteckungsgefahr sollte so gering wie möglich gehalten werden.

ID: 2839
Über den Autor

vorOrt.news

Kommentar hinzufügen

Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen.
Feedback / Fehler melden