Die Tutzinger Liste tritt mit 20 Personen bei der Gemeinderatswahl am 8. März 2026 an. Nach der Vorstellung ihrer beiden Spitzenkandidaten Barbara Doll (Traubing) und Dr. Wolfgang Behrens-Ramberg (Tutzing), die beide Gemeinderatsmitglieder sind, hat der Bürgerverein jetzt seine komplette Wahlliste vorgestellt. Doppelspitze für Gemeinderatswahl 2026
Eine der auffallenden Neuheiten dabei: Thorsten Kerbs, bisher als Mitglied der Grünen bekannt, kandidiert bei der Tutzinger Liste – und zwar bereits auf dem dritten Platz. Zum Bürgerverein gewechselt war auch schon Barbara Doll, nachdem sie bei der UWG Traubing ausgeschieden war, für die sie 2020 in den Gemeinderat gewählt worden war. Bei der Tutzinger Liste kandidiert sie nun auf Platz 1.
"Für eine an Zielen orientierte, deutlich leistungsfähigere Kommunalpolitik"
Als Wahlziel bezeichnen es die Verantwortlichen der Tutzinger Liste, für beide Gemeinderatsmitglieder – Behrens-Ramberg und Doll - wieder einen Sitz im Gemeinderat zu bekommen, für die Tutzinger Liste also einen zweiten Sitz. Von ihrer Wahlliste zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt: Es handele sich um „eine attraktive Mischung von Tutzinger Bürgerinnen und Bürgern mit unterschiedlichen persönlichen und fachlichen Hintergründen - vielseitig, kompetent, verlässlich“, betonen sie in einer Pressemitteilung.
Thorsten Kerbs, Lucie Vorlíčková und Michael Schubert sind als sogenannte Nachrücker bestimmt worden. Dazu gibt es nach Angaben der Verantwortlichen 15 Unterstützerinnen und Unterstützer inner- und außerhalb des Bürgervereins sowie zwei Tutzingerinnen als Ersatzpersonen. Eine mit 20 Personen vollständig besetzte Kandidatenliste gibt es nicht bei allen Gruppen und Parteien, die sich in Tutzing für den Gemeinderat bewerben.
Die Tutzinger Liste arbeite als unabhängiger Bürgerverein seit 2014 ehrenamtlich dafür, Tutzing für alle Gemeindebürger noch besser zu machen, schreiben die Verantwortlichen in der Mitteilung. Behrens-Ramberg fasst die Kernpunkte so zusammen: „Wir sind stark in den Themen Transparenz, Ortsentwicklung und Gemeindefinanzen. Dank Barbara Doll haben wir jetzt fundierte Kapazität auch für die Themen Natur- und Flächenschutz sowie Pflegesicherheit und Inklusion. Wir haben inzwischen tiefere Erkenntnis über Bedürfnisse unserer Traubinger Nachbarn und aus den anderen Ortsteilen und können noch integrativer wirken als bisher. Wir stehen weiterhin für Transparenz in der Gemeindepolitik und Digitalisierung des Gemeindehaushalts. Wir setzen uns ein für eine Ortsentwicklung mit klaren Leitzielen aus dem ISEK. Die Maßnahmen aus dem ISEK gilt es bei laufender Überprüfung stetig, aber im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, umzusetzen – daran möchten wir aktiv mitwirken.“
Ihre Werte beschreibt die Tutzinger Liste folgendermaßen: „Als Bürgerverein sind wir unabhängig von Parteiinteressen und fühlen uns dem Wohle Tutzings und all seiner Ortsteile verpflichtet. Mit Kompetenz, Weitblick und gesundem Menschenverstand arbeiten wir an zielorientierten und nachhaltigen Lösungen. Wir sind engagiert, kreativ und zeigen Haltung im Gemeinderat.“ Nach der erfolgreichen Erarbeitung der Leitziele und des ISEK in der Wahlperiode 2020–2026 gelte es in den kommenden sechs Jahren, die Arbeit des Gemeinderats grundlegend neu zu denken, zu priorisieren und besser zu synchronisieren – für eine an Zielen orientierte, deutlich leistungsfähigere Kommunalpolitik.
Die Wahlliste der Tutzinger Liste
1. Barbara Doll
2. Dr. Wolfgang Behrens-Ramberg
3. Thorsten Kerbs
4. Lucie Vorlíčková
5. Michael Schubert
6. Hans-Ulrich Dillmann
7. Anna von Werthern-Kuhn
8. Fabian Waidacher
9. Dr. Kira Essiger
10. Markus Guggemos
11. Katharina de la Fontaine
12. Gerd Bittl-Fröhlich
13. Sophie Schmitz
14. David von Hammerstein
15. Felicia Kollhuber
16. Prof. Dr. Heiner Aldebert
17. Dr. Barbara Hopf
18. Christian Frohnholzer
19. Isabell Riedelsheimer
20. Dr. Franz Schenk
Ersatz:
Gisela Dillmann
Susanne Firus
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Kommentare
Ps: Mehr Informationen im neuen Jahr auf der Homepage der Tutzinger Liste und “Einladung folgt” zum Diskussionsabend am 11. Februar 2026 mit den beiden Spitzenkandidaten.
Herr Kerbs beispielsweise trat doch bei der letzten Gemeinderatswahl noch bei den Grünen an?
Ein konsequenter Wechsel des politischen Lagers, oder nur für diese Wahl?