Gesundheit
4.12.2021
Von Theo Heithorn / vorOrt.news

Impftag mit Nummern-Ausgabe

Gestern gab es eine weitere Aktion im Tutzinger Roncallihaus - Fallzahlen sinken im Landkreis Starnberg

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Die aktuellen 7-Tage-Inzidenzen in Tutzing und den anderen Kommunen des Landkreises Starnberg © Theo Heithorn

Am Freitag gab eine weitere Impfaktion im Tutzinger Roncallihaus. Um unnötige Wartezeiten zu verhindern, wurden zu Beginn der Impfaktion nummerierte Karten ausgegeben. Die Organisatoren - Pfarrei St. Joseph, Ambulante Krankenpflege und BRK-Impfzentrum Starnberg - reagierten damit auf die Erfahrungen bei der Impfaktion am vorigen Freitag: Etliche der mehr als 200 Personen, die teilnehmen wollten, mussten wieder weggeschickt werden, zudem kam es in nicht wenigen Fällen zu erheblichen Wartezeiten. Bei Impftag kommen nicht alle zum Zuge

Aufgrund dieser Probleme hatte das Landratsamt Starnberg diesmal von vornherein darauf hingewiesen, dass bei der Tutzinger Aktion gestern etwa 70 Personen geimpft werden könnten. Je nach Andrang könne daher möglicherweise nicht jedem Impfwilligen eine Impfung angeboten werden. Zudem könne es auch zu Wartezeiten kommen. Eine Terminvereinbarung war auch diesmal nicht erforderlich. Diejenigen, die im Roncallihaus keine Karte bekamen, wurden gebeten, wieder zu gehen, um unnötigen Wartezeiten zu entgehen. Die Kreisbehörde hatte zu den Erfahrungen in Tutzing eine Woche zuvor kritisch darauf hingewiesen, dass das Impfgeschehen in den vergangenen Wochen und Monaten "nur so vor sich hin" geplätschert habe und dass die zahlreichen Impfangebote die Menschen kaum interessiert hätten. „Jetzt rennen sie Ärzten und Impfzentren die Bude ein“

Die mobilen Teams des BRK-Impfzentrums standen gestern im Roncallihaus von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr zur Verfügung. Möglich waren Erst-, Zweit- und Drittimpfungen. Die Boosterimpfung wurde frühestens fünf Monate nach der zweiten Impfung verabreicht. Geimpft wurden Personen ab 12 Jahren. Kinder- und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren mussten von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden.

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Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Bayern, im Landkreis Starnberg und in. Tutzing sowie Zahl der Tagesinfekte in Tutzing im Verlauf des Monats November 2021 © Theo Heithorn
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Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Starnberg bleibt derzeit unter 500, nachdem sie diesen Wert zuvor für eine Weile überschritten hatte. Momentan sieht es danach aus, dass ein maximales Plateau bei der Entwicklung der Fallzahlen in Bayern sowie im Landkreis Starnberg erreicht worden ist. Im Landkreis Starnberg haben sich die 7-Tage-Inzidenzwerte, die eine Weile über 500 gelegen hatten, auf heute 413,60 erniedrigt. Auch beim Vergleich der Inzidenzzahlen in den Nachbarlandkreisen, mit Ausnahme von Landsberg und Weilheim-Schongau, ist diese Entwicklung zu beobachten. Im Landkreis Weilheim-Schongau haben sich die Werte sogar drastisch auf mittlerweile über 1000 erhöht.

Den Verlauf der 7-Tage-Inzident im Monat November im Landkreis Starnberg zeigt die blaue Linie in der Grafik, den Verlauf der Inzidenz in Tutzing zeigt die rote Linie und den Verlauf in Bayern die graue Linie.

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Das Tutzinger Roncallihaus steht derzeit immer wieder im Mittelpunkt des Impfgeschehens © L.G.
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