Gesundheit
31.3.2020
Von vorOrt.news

Helfer fürs Masken-Nähen gesucht

Der junge Tutzinger Nepomuk Schreiber bittet um Unterstützung - Arbeitsraum in Pähl

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Nepomuk Schreiber sucht Helfer

Nepomuk Schreiber ist konzentriert bei der Arbeit. In einem Raum der „Alten Post“ in Pähl näht der 15-jährige Tutzinger Mundmasken. Der Chef des Gasthofs, Alexander Sattlegger, mit dem er befreundet ist, hat ihm die kleine Gaststube zur Verfügung gestellt. Für den Publikumsverkehr wird sie zurzeit ohnehin nicht benötigt - die Gaststätte, die dem in Tutzing lebenden Rocksänger Peter Maffay gehört, ist wegen der Corona-Regelungen genauso geschlossen wie alle anderen gastronomischen Einrichtungen.

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Eine kleine Nähstube ist in der "Alten Post" entstanden
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Nepomuk will unbedingt helfen. Er hat sich Bettlaken, Gummi- und Schrägbänder besorgt, doch all diese Materialien sind rar - Nachschub bräuchte er dringend. Die Mund- und Nasenbedeckungen will er den Missions-Benediktinerinnen zur Verfügung stellen, die selbst intensiv mit der Produktion solcher kleinen Stoffausrüstungen befasst sind.

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Das benötigte Material liegt bereit

Gern hätte der junge Tutzinger bei dieser Aufgabe Unterstützung, aber bisher hat er niemand dafür gefunden. Sehr freuen würde er sich, wenn sich Helfer bei ihm melden würden – telefonisch unter 0176 66996415.

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Wo es sonst Schulterbraten mit zweierlei Knödeln gibt, stehen jetzt Gesichtsmasken im Vordergrund © Fotos: NS/L.G.
ID: 2848
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Kommentare

Wir haben uns schon drum gekümmert
Es heißt jetzt MUNDMASKE
Liebe grüße Nepomuk Schreiber
Laut dem Artikel geht es doch nur um die korrekte Bezeichnung der Masken. Also statt Mundschutzmaske, die selbst genähten Masken einfach Behelfsmasken nennen und weiter nähen. Dass trotz Corona, die am Artikel angesprochenen Regeln gelten und auch ihre Berechtigung haben sollte auch jedem einleuchten. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen vor den Schulen gelten doch wohl auch jetzt obwohl zurzeit kein Schulbetrieb ist. Oder Herr Pfitzner?
@Bernd Pfitzner: Sehr wichtiger Hinweis, Herr Pfitzner, vielen Dank dafür. Nicht, dass Nepomuk für seine lobenswerte Initiative auch noch Probleme bekommt.
Achtung, selbst hinter guten Ideen lauern anscheinend Abmahn-Anwälte. Laut n-tv.de sollte man diese Produkte nicht mal spenden. https://www.n-tv.de/ratgeber/Masken-Schneidern-drohen-Abmahnungen-article21682706.html . Es ist traurig.
Lieber Nepomuk,
das Nähen der Atemschutzmasken ist sehr wichtig und hat Priorität. Aus meiner bisherigen ehrenamtlichen Tätigkeit ist mir bekannt, dass allein lebende kranke oder ältere Personen sich über einen Anruf, z.B. aus der Nachbarschaft, freuen, einen Kontakt, auch wenn man nur übers Wetter schimpft oder auch mal philosophiert, einen Scherz macht. Ich kenne zwei Damen, die eine 88, die andere 93, die sich freuen, einen Anruf zu erhalten und auch über die Frage, ob es ihnen heute gut geht, zu sprechen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Liebe frau lechner
Das finde ich eine gute Idee
Aber leider habe ich heute keine zeit ich bin heute beim nähen
Soll ich sie dann einfach anrufen? Wenn es bei mir past
Liebe grüße Nepomuk Schreiber
(Bearbeitet)
Lieber Nepomuk,
vielen Dank für den Vorschlag. Nähen ist für mich derzeit keine Option. Mein Vorschlag ist, eine Telefon-Gesprächs-Linie anzubieten und ein wenig miteinander zu plaudern, um uns bewusst zu machen, dass wir derzeit alle mal etwas Aufmunterung und Zuspruch brauchen und auch geben können. Wer macht mit ?
Hallo Nepomuk,

eine sehr, sehr gute Idee!!
Wünsche Dir, daß Du viele Mitnäher/innen findest zur Unterstützung.

Aber, könntest Du nicht evtl. einen Link oder eine Anleitung (hängt ja von den technischen Möglichkeiten ab)
ins Netz stellen? Für die Menschen, die nicht zu Dir kommen können oder wollen...
Viele Grüße
Marion Jepsen-Hloch
Liebe Frau Lechner
Hätten sie lust und Zeit mit zu nähen?
Es ist ganz einfach ich erkläre es
Liebe grüße Nepomuk Schreiber
Grüß Gott, lieber Nepomuk,
es freut mich sehr, bei dieser Gelegenheit von Dir (ich darf Du sagen ?) zu erfahren - wir sind uns früher des öfteren über den Weg gelaufen, kennen uns aber nicht persönlich; mir ist damals schon die für einen Buben ungewöhnliche Ernsthaftigkeit und und Wissbegierde aufgefallen und ich freue mich über die aktuelle Tätigkeit, Masken als Schutzausrüstung für caritativen Bedarf zu nähen. Ich bewundere dieses Engagement und denke, dass dies ein gutes Beispiel für uns alle und gleichzeitig ein Appell für jede/n ist, etwas für die Allgemeinheit zu tun, es gibt viele Möglichkeiten, packen wir's an. Weiterhin viel Erfolg und Gleichgesinnte.
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