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Ampel regelt Laden-Zugang

Tutzinger Unternehmen entwickelt Lösung für Hygiene-Regeln in Geschäften

Die Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona stellen zurzeit viele Ladenbetreiber vor Probleme: Wie kann man für die Einhaltung der Vorschriften sorgen, die zum Beispiel nur eine bestimmte Zahl von Kunden auf den Flächen zulassen? Eine Lösung hierfür hat ein Tutzinger entwickelt: Der Tutzinger Kommunikationsexperte Hans Greif stellt zu diesem Zweck eine spezielle Ampel her. Grüne LEDs zeigen an, wenn der nächste Kunde den Laden betreten kann, bei roten LEDs muss er ein wenig warten.

Die Elektronik in der Anlage erkennt die Zahl der bereits in dem Geschäft befindlichen Menschen sowie die Zahl der hinein und hinaus gehenden Personen. Wird die erlaubte Höchstzahl erreicht, schaltet sie auf „rot“. Und sobald jemand den Laden verlässt, gibt sie mit „grün“ den Zugang für den Nächsten frei.

Ein Prototyp dieser Ampel steht bereits am Eingang eines bekannten Tutzinger Geschäfts: bei Intersport Thallmair an der Hauptstraße. Nach Angaben von dessen Inhaber Thomas Thallmair dürfen sich nach den derzeit geltenden Regelungen höchstens 15 Menschen gleichzeitig in diesem Laden aufhalten. Wenn also zum Beispiel vier Mitarbeiter im Geschäft sind, dürfen nur elf Kunden dazukommen. Die Regelung durch die Ampel erleichtert den Mitarbeitern die Kontrolle.

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Als wichtige Hilfe bei der Einhaltung der Hygieneregeln betrachten Doris und Thomas Thallmair die neue Ampelanlage von Hans Greif (links) © L.G.
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So führt die Corona-Krise auch zu Innovationen. Greif hat seit Jahrzehnten Erfahrungen mit Lichtrufanlagen für Krankenhäuser und besonders Altenheime. Diese Kenntnisse kann er für die Ladenampel gut nutzen. Dabei gibt es offenkundig ein recht gutes Familien-Netzwerk: Die Idee, eine solche Ampel anzufertigen, hatte Greifs Sohn Benedikt, und Tochter Julia kümmert sich ums Marketing. Beschriftet hat die Anlage Christian Schäfer, der Chef des Segel-Stützpunkts North-Sails in Garatshausen.

Solche Ampellösungen will Greif nun auch anderen Geschäften anbieten. Tutzinger Betriebe sollen Preisnachlass erhalten.

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