Von vorOrt.news

Flüchtlings-Unterkunft kommt auf Klosterwiese

Minigolfplatz als Standort vom Tisch – Einstimmiger Beschluss - Beifall für die Missions-Benediktinerinnen

Klosterwiese.jpg
Auf der KIosterwiese - links im Bild - soll die neue Tutzinger Flüchtlings-Unterkunft entstehen. Dafür soll auch der Parkplatz dort wegfallen, für den nun ein Ersatz benötigt wird. Dafür ist der Andechser Hof im Gespräch. © L.G.

Die Entscheidung ist gefallen: Die Tutzinger Flüchtlings-Unterkunft wird auf der Klosterwiese errichtet. Das hat der Gemeinderat gestern Abend in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen. Damit ist der als Standort für diesen Zweck heftig umstrittene Minigolfplatz an der Seestraße vom Tisch, ebenso die anderen vorgebrachten Vorschläge für eine solche Anlage.

Vorausgegangen sind in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Missions-Benediktinerinnen. Die Schwestern haben selbst eingehend über dieses Thema diskutiert und auch intern darüber abgestimmt – positiv. "Wir können stolz sein auf unsere Schwestern", sagte Dr. Thomas von Mitschke-Collande (CSU). Bei dieser Bemerkung brandete im Gemeinderat Beifall auf.

An der Gemeinderatssitzung nahm gestern auch der Starnberger Landrat Stefan Frey teil, der sich in die Vorbesprechungen ebenfalls persönlich eingeschaltet hat. Mit dem nun gefundenen Ergebnis zeigten sich Frey und Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald in der Sitzung sehr zufrieden. Auch von seiten der Gemeinderatsmitglieder kamen zahlreiche positive Äußerungen, unter anderem wegen der zentralen Lage - und weil mit dieser Entscheidung die teils sehr kritische Diskussion über andere Standorte beendet scheint.

Die neue Flüchtlings-Unterkunft soll laut Frey zunächst fünf Jahre lang bestehen, eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinaus ist im Gespräch. Wann die ersten geflüchteten Menschen in dieser Anlage ankommen werden, steht noch nicht fest.

Anzeige
Beautiful-Serie-2A.png
ID: 5554
Über den Autor

vorOrt.news

Kommentar hinzufügen

Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen.

Kommentare

Ich schätze unsere Tutzinger Schwestern sehr. Und dass gerade Klosterfrauen Ihr Gelände anbieten ist unter dem christlichen Nächstenliebe-Gedanken fast selbstverständlich. Aber als nüchtern denkender Ingenieur frage ich mich schon, wie jemand im Gemeinderat darauf kommen kann, diese zentral im Org gelegene Wiese für Container zu opfern und sie damit zu verschandeln und gleichzeitig als Ersatz für die Parkplätze des Krankenhauspersonals den Andechser Hof ins Gespräch zu bringen. Der leerstehende Andechser Hof ist ein Schandfleck des Ortes; wäre es nicht viel einfacher gewesen, die Räumlichkeiten dort für die Flüchtlinge zu öffnen? Das hätte nur Maßnahmen am/im Andechser Hof erfordert und nicht nun dort und auf der Klosterwiese!
@Pat Meyer, das ist korrekt aber es reicht halt wenn 1 mal was passiert und eine Hubschrauberlandung ist und bleibt eine gefährliche Sache. Ich babe beruflich bereits dutzende betreut und abgesichert.
@Matthias Jilg
In der Regel landet und startet weniger als einmal pro Woche ein Helikopter. Sollte also keine Probleme machen.
(Bearbeitet)
Ein weiteres Problem wird sein: wir wissen doch schon seit mehr als 10 Jahren dass wir zu wenig Pflegepersonal in Deutschland haben und derjenige der es noch nicht wusste, weiss es spätestens seit Corona. Als ich Anfang Januar als Patient im Tutzinger Krankenhaus lag, beobachtete ich den Personalparkplatz auf der südlichen Seite des Benedictus Krankenhauses und musste feststellen, dass um 5:30 Uhr sämtliche Parkplätze schon belegt waren und weiteres Krankenhauspersonal leider wieder umkehren musste, da kein Parkplatz mehr vorhanden war. Damals dachte ich mir schon, warum kann man nicht ein wenig Grünfläche opfern um weitere benötigte Parkplätze mit ausreichender Beleuchtung für das gesamte Krankenhauspersonal zu schaffen. Dies würde vielleicht auch einen ganz kleinen Teil dazu beitragen, es dem Personal leichter zu machen und nicht unbedingt einen Parkplatz am Bahnhofsgelände gegen Bezahlung aufsuchen zu müssen. Aber dieser Gedanke ist wohl jetzt für die nächsten 5 Jahre ( kann auf weitere 5 Jahre verlängert werden)auf Eis gelegt.
Wir müssen doch langsam aufwachen um zu merken das unsere Grundversorgung auf dem Spiel steht, ist diese gegeben, so können wir dann auch anderen gut helfen.
Ich habe es bereits einmal im Kommentar erwähnt das dort ei Hubschrauberlandeplatz ist der tag und nacht angeflogen wird. Wer sorgt für die Sicherheit sowohl für die Anwohner des Flüchtlingsheim als auch die des Hubschraubers.
Aber ganz abgesehen davon, dann kann man ja den Minigolfplatz wieder herrichten. Den um Lärm ging es ja nie wirklich.
(Bearbeitet)
Feedback / Fehler melden