Von Lorenz Goslich

Polizei sucht ehrenamtliche Mitarbeiter

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© Polizeiinspektion Starnberg

Sicherheitswacht in Starnberg
Polizei und Stadt werben für ehrenamtliche Mitarbeiter

Aus dem Kerngedanken, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht allein Aufgabe der Polizei, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, wurde die Idee zur Einführung einer Sicherheitswacht in Bayern geboren. Seit nun mehr als 20 Jahren stärken ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger durch ihre zusätzliche Präsenz in mittlerweile über 160 Gemeinden das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Die couragierten Mitglieder der Sicherheitswacht helfen dabei, in enger Zusammenarbeit mit der Polizei, Vandalismus und Ordnungsstörungen vorzubeugen. Sie sind Bindeglied zur örtlichen Polizei. Auskunftserteilung und kleinere Hilfestellungen für den Bürger gehören dabei zum Arbeitsalltag eines jeden „Sicherheitswachtlers“.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich ab jetzt ehrenamtlich für das gemeinschaftliche Wohl und die Sicherheit in ihrer Region einsetzen und sich bei der Polizei in Starnberg als Mitarbeiter der Sicherheitswacht in Starnberg bewerben. Denn mit dem Stadtratsbeschluss vom 9. Dezember 2019 in Starnberg gaben auch die Stadträte den Startschuss, eine für ihre Region zuständige Sicherheitswacht zu errichten. Stadt und Polizei ziehen an einem Strang und geben von nun an couragierten Einwohnern die Möglichkeit, aktiv an der Stärkung der inneren Sicherheit mitzuwirken.

Bevor die Verstärkungskräfte jedoch ihren Dienst an der Gemeinschaft beginnen können, gilt es eine Ausbildung zu absolvieren. In insgesamt 40 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis werden die Freiwilligen auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe von Polizeibeamten vorbereitet.

Neben der Unterweisung in die Organisation der Polizei und den Aufgaben der Polizeiinspektionen, gilt es vor allem die eigenen Befugnisse kennenzulernen und diese taktisch und psychologisch richtig anzuwenden. Die Themen Datenschutz, Waffenrecht, Strafrecht und natürlich auch die Eigensicherung stehen auf der Agenda. Der richtige Umgang mit dem Digitalfunk will auch erst einmal gelernt sein. Die Sicherheitswacht ist in öffentlichen Parks, großen Einkaufs- und Freizeitzentren, Tiefgaragen, großen Wohnsiedlungen und sogar bei Fahndungsmaßnahmen der Polizei aktiv. Ihre Hilfe wird von den Bürgern gerne gesucht und sie sind damit häufig auch das Bindeglied zur örtlichen Polizei. Die Angehörigen der Sicherheitswacht sollen vor allem dem Vandalismus und der Straßenkriminalität entgegenwirken. Sie sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs und verbessern schon durch ihre Präsenz die Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger. Im Regelfall informiert die Sicherheitswacht bei verdächtigen Wahrnehmungen über das Handsprechfunkgerät die Einsatzzentrale. Die Sicherheitswacht versteht sich nicht als Hilfspolizei, sondern als Ergänzung für die Arbeit der Polizei.

Bürgerinnen und Bürger mit Verantwortungsgefühl und Zivilcourage sind bei der Sicherheitswacht herzlich willkommen und können sich bei der Polizei in Starnberg oder über das Kontaktformular im Internet jederzeit bewerben, wenn sie die nachfolgenden Einstellungsvorrausetzungen erfüllen. Bewerben können sich Frauen und Männer,
- die mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind,
- eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen, Zuverlässigkeit
und Verantwortungsbereitschaft besitzen,
- gesundheitlich geeignet sind, um den Anforderungen des Außendienstes gerecht zu werden
- bereit sind, für die Aufgabe mindestens 5 Stunden monatlich zur Verfügung zu stehen.
Nähere Informationen hierzu finden sie im Internet unter:
http://www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht/index.html

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Über den Autor
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Lorenz Goslich

Wirtschafts- und Lokaljournalist, Diplom-Kaufmann, Dr. oec. publ. Schreibt für diverse Medien und liebt seinen Heimatort Tutzing.

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