Gemeindeleben
15.9.2018
Von vorOrt.news

Plakattafeln verschwunden

Liste der Gemeinde weist mehr als 20 Standorte aus - Werbeplatz für bevorstehende Wahl wird verdoppelt

Die Gemeinde Tutzing stellt in ihrem Gemeindegebiet Anschlagtafeln für kostenloses Plakatieren zur Verfügung. So steht es in einer Plakatierungsverordnung der Gemeinde. In einer Liste sind mehr als 20 Standorte aufgeführt. https://www.tutzing.de/wp-content/uploads/Plakatverordnung-Standpl%C3%A4tze-2017.pdf Einige dieser Anschlagtafeln sind aber in jüngerer Zeit entfernt worden.

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Zu wenig Platz für Wahlkämpfer: Tafel am Seehof © L.G.

Dieses Thema hat kürzlich auch den Gemeinderat erreicht. Eigentlich sprach Renate Geiger (SPD) die Plakatierung wegen der bevorstehenden Landtags- und Bezirkstagswahl an. Für die Wahlplakate sei auf speziellen Plakatständern zu wenig Platz, denn jede Partei und Gruppierung habe zwei Plakate. Das bestätigte auch Thomas Parstorfer (CSU). Er verwies auf zwölf Parteien. Benötigt werde gegenüber dem derzeitigen Angebot der doppelte Platz. Daraufhin beschloss der Gemeinderat, dass für die aktuellen Wahlwerbung eine weitere Plakattafel mit zwölf Plakatplätzen aufgestellt werden soll.

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Auch an der Lindlwiese steht eine Tafel für Wahlkampfzwecke © L.G.

Auf die Frage, wohin die anderen Anschlagtafeln gekommen seien, erwiderten Gemeinde-Vertreter, es seien zwei Anschlagtafeln entfernt worden, nämlich eine in Traubing und eine am Dampfersteg. Sie seien wegen unsauberer Plakatierung einer Mitarbeiterin aufgefallen, die für sie zuständig ist.

Auch einige andere Tafeln sind verschwunden, so an der Bahnhofstraße, an der Hallberger Allee und an der Waldschmidtstraße. Über diese Standorte gab es im Gemeinderat keine nähere Erklärung.

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Die Anschlagtafel am Dampfersteg stand rechts neben der Laterne. Sie ist wegen Verunstaltung entfernt worden © L.G.
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Verschwunden: Wo die Tafel an der Bahnhofstraße stand, ist an der Hecke noch gut zu erkennen © L.G.
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Auch an der Hallberger Allee hat die Plakattafel ihre Spuren hinterlassen (Bild oben und unten) © L.G.
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© L.G.

Zur generellen Plakatierung sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler): „Wir haben Gottseidank eine Plakatierungsverordnung, die die wilde Plakatiererei verhindert.“ Was da hier und da in Nachbarlandkreisen zu sehen sei, bezeichnete sie als „ganz fürchterlich“.

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Entfernt worden ist auch die Plakattafel an der Waldschmidtstraße © L.G.
Quelle Titelbild: L.G.
ID: 1150
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Kommentare

Für mich als Kleingewerbetreibende waren die Plakattafeln eine tolle Möglichkeit, um auf meine Kurse aufmerksam zu machen. Viele Teilnehmerinnen sind durch die Plakate auf meine Kurse aufmerksam geworden. Schade, wenn das jetzt wegfällt.
Schade ! Keine Bürgerinformation mehr über Kultur, Veranstaltungen, Wohnungssuche, Vereine usw. im "vorübergehen". Auch wenn wild plakatiert wurde - die Tafeln waren immer gute Informationsquellen die jetzt wohl ersatzlos wegfallen....Für Wahlwerbung ist aber v i e l Platz in Tutzing obwohl doch 98% der Bürger sowieso schon wissen wen odere was sie am 14.Oktober wählen oder auch nicht wählen.....
Michael Teubig, KurTheater Tutzing