Die Gemeinde Tutzing stellt in ihrem Gemeindegebiet Anschlagtafeln für kostenloses Plakatieren zur Verfügung. So steht es in einer Plakatierungsverordnung der Gemeinde. In einer Liste sind mehr als 20 Standorte aufgeführt. https://www.tutzing.de/wp-content/uploads/Plakatverordnung-Standpl%C3%A4tze-2017.pdf Einige dieser Anschlagtafeln sind aber in jüngerer Zeit entfernt worden.
Dieses Thema hat kürzlich auch den Gemeinderat erreicht. Eigentlich sprach Renate Geiger (SPD) die Plakatierung wegen der bevorstehenden Landtags- und Bezirkstagswahl an. Für die Wahlplakate sei auf speziellen Plakatständern zu wenig Platz, denn jede Partei und Gruppierung habe zwei Plakate. Das bestätigte auch Thomas Parstorfer (CSU). Er verwies auf zwölf Parteien. Benötigt werde gegenüber dem derzeitigen Angebot der doppelte Platz. Daraufhin beschloss der Gemeinderat, dass für die aktuellen Wahlwerbung eine weitere Plakattafel mit zwölf Plakatplätzen aufgestellt werden soll.
Auf die Frage, wohin die anderen Anschlagtafeln gekommen seien, erwiderten Gemeinde-Vertreter, es seien zwei Anschlagtafeln entfernt worden, nämlich eine in Traubing und eine am Dampfersteg. Sie seien wegen unsauberer Plakatierung einer Mitarbeiterin aufgefallen, die für sie zuständig ist.
Auch einige andere Tafeln sind verschwunden, so an der Bahnhofstraße, an der Hallberger Allee und an der Waldschmidtstraße. Über diese Standorte gab es im Gemeinderat keine nähere Erklärung.


Zur generellen Plakatierung sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler): „Wir haben Gottseidank eine Plakatierungsverordnung, die die wilde Plakatiererei verhindert.“ Was da hier und da in Nachbarlandkreisen zu sehen sei, bezeichnete sie als „ganz fürchterlich“.
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Michael Teubig, KurTheater Tutzing