
Die Erneuerung der Tutzinger Ortsdurchfahrt läuft nun im sechsten Jahr, aber eines ist neu am Abschnitt Marienstraße bis Oskar-Schüler-Straße, mit dem am Montag begonnen worden ist: Im selben Bereich wird auch eine großen Anlage mit 22 Wohnungen und zwei Geschäften gebaut. Ein Zusammentreffen der besonderen Art. Zwei so große Baustellen direkt nebeneinander werden nicht einfach zu bewältigen sein. Eine dritte in der Nähe kommt noch hinzu: Nebenan, in der Traubinger Straße, läuft auch die Sanierung der Mittelschule weiter.
Wo sich früher die Geschäfte Kohlen-Müller und Tengelmann, später Edeka, befanden, hatte sich nach dem Abbruch der Altgebäude zunächst über längere Zeit nichts getan. Start der Baumaßnahmen sei eigentlich im vorigen Jahr vorgesehen gewesen, sagt Felix Wittmann, der Geschäftsführer der für die Errichtung der neuen Anlage zuständigen Projektentwicklungsgesellschaft Imeno. Auf Bitten des Staatlichen Bauamts Weilheim seien sie aber auf dieses Jahr verschoben worden.
Die Arbeiten auf der Baustelle haben etwas früher begonnen als die an der Straße, die nach der Winterpause seit Montag dieser Woche fortgesetzt werden. Wegen des Lastwagenverkehrs waren an der Hauptstraße schon in den vergangenen Wochen Absperrungen aufgestellt worden. Das hatte im Gemeinderat zu kritischen Anmerkungen geführt. Wittmann sagt dazu, man sei in enger Abstimmung mit der Gemeinde und dem Staatlichen Bauamt. Er gibt sich zuversichtlich, dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann.


Zunächst wird die Baugrube erstellt, darauf folgen wird deren so genannter Verbau. Ab Mai oder Juni soll mit dem Rohbau begonnen werden. Den Straßenbau, der im Spätherbst dieses Jahres enden soll, werden die Arbeiten überdauern. Die Fertigstellung der Anlage erwartet Wittmann Mitte 2027.
Vor der Baustelle soll zunächst provisorisch Asphalt aufgetragen werden, erläuterte Bürgermeister Horn am Montag bei einer Begehung. Ein vor der Anlage vorgesehener kleiner Vorplatz soll passend zum geplanten neuen Platzcharakter rundherum an der Einmündung der Marienstraße in die Hauptstraße gestaltet werden. Vier Bäume sollen eines Tages auf dieser Fläche stehen, davon einer vor der neuen Wohn- und Geschäftsanlage.
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