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29.10.2025
Von vorOrt.news

Tutzinger liefern Essen in die ganze Region

Neues Unternehmen: „The Hungry Collective“ - Mitarbeiter gesucht

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Frisch gekochtes Essen wollen Gründer aus Tutzing mit einer neuen Art des Bestellens verbinden

„The Hungry Collective“ – auf deutsch „Das hungrige Kollektiv“: So heißt ein neues Start-up aus der Nahrungsmttelbranche, das Gründer aus Tutzing an den Start gebracht haben. „Was in Großstädten längst Alltag ist, kommt jetzt auch hierher: frisch gekochtes Essen, viele Geschmacksrichtungen, direkte Lieferung nach Hause“ – so beschreiben die Initiatoren die Idee. Zu Beginn soll Starnberg beliefert werden. Die erste Route soll aber von Starnberg aus bis Tutzing inklusive der umliegenden Orte wie Monatshausen und Unterzeismering führen.

Die Gründer verfügen nach eigenen Angaben über Erfahrungen in der Gastronomie und in der Getränkeherstellung, in der Tiernahrung und im Tourismus, in der Unternehmensstrategie und in den Zweigen Marketing und digitale Services. Sie glauben gerade in eher ländlichen Regionen rund um größere Städte eine Marktlücke bei Speiselieferungen erkannt zu haben, in die sie nun stoßen wollen - und zwar nicht nur in der hiesigen Region, sondern in vielen Orten in Deutschland. Dabei geht es ihnen, wie sie es formulieren, nicht nur ums Essen selbst, sondern auch darum, gemeinsam mit lokalen Produzenten, kreativen Köpfen und den Kunden „etwas Cooles hinzubekommen - eine neue Art des Bestellens“. Die soll regional, fair und mit Spaß verbunden sein.

Betont wird dabei auch eine nachhaltige Lieferung. "Wir liefern täglich (außer Dienstag) von 17 bis 21 Uhr frische Gerichte aus mehreren Restaurants plus gekühlte Drinks – direkt zu euch“, schreiben die Gründer in einem Instagram-Post: „Statt dass ständig Autos hin und her fahren, bündeln wir die Bestellungen in festen Touren.“ https://www.instagram.com/the_hungry_collective_/ Die Lieferzeiten stehen auf der Website https://hungry-collective.de/ Bestellt werden kann bis 90 Minuten vor dem jeweiligen „Slot“.

Von „Bánh Mì Bude“ bis zu „Mama kocht heut nicht“

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In der Küche wird schon fleißig probegekocht

In einem Online-Shop stehen verschiedene Speise-Angebote zur Auswahl: von der vietnamesischen „Bánh Mì Bude“ über das japanische „Minato Ramen Restaurant“ bis zum „Dorf Diner“ und „Mama kocht heut nicht“ - für all die Familien, „die sich eine Kochpause gönnen wollen“. Bestellt wird online, geliefert wird in alle Orte des Umkreises von etwa 30 Minuten Fahrzeit rund um Starnberg.

Einem der Gründer, der in England aufgewachsen ist, liegt das Kochen gewissermaßen im Blut. Schon als Kind habe er am liebsten mit seiner Mutter in der Küche gestanden, erzählt er. Manche Gerichte, die er von damals kennt, hat er bis heute perfektioniert. Das Kochen habe er immer auch als Zugang zu einer fremden Kultur gesehen. Nach einer kurzen Station in einem Sterne-Restaurant in London sei ihm klar geworden: Profi-Koch ist nicht sein Weg. Aber die Leidenschaft fürs Kochen ist geblieben.

Vor nicht allzu langer Zeit sind die Gründer-Eheleute, die zuvor in Düsseldorf gelebt haben, nach Tutzing umgezogen. Sie hätten schnell gemerkt, dass ihnen frisch gekochtes Essen aus verschiedenen Küchen - wie Japanisch, Mexikanisch oder Deli - direkt nach Hause gefehlt habe, erzählen sie. In England seien so genannte „Cloud Kitchens“ schon länger verbreitet: eine zentrale Küche, mehrere virtuelle Restaurants. Dieses Konzept hätten sie mit den Erfahrungen aus Strategie und Logistik kombiniert - und so sei die Idee für „The Hungry Collective“ am Starnberger See entstanden.

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Offen für kreative Köpfe

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Moderne Gastronomie kann Spaß machen - davon zeigt sich das Team von "The Hungry Collective" überzeugt

Drei Partner bilden die Geschäftsführung. Ihre unterschiedlichen beruflichen Ausrichtungen und Erfahrungen betrachten sie als vorteilhaft: „Damit bringen wir eine Mischung aus Gastronomie, Strategie und Marken-Know-how mit und natürlich jede Menge Leidenschaft fürs Kochen.“ Zum Start werde bereits ein Team von etwa zehn Leuten bereitstehen: „ein sympathisches Fahrerteam, Küchenhilfen, Köche und die Gründer“.

Weitere engagierte Personen, die mitarbeiten wollen, werden nach ihren Angaben gesucht – „Menschen, die Lust haben, mit uns etwas Neues aufzubauen“. Dabei sei man offen für kreative Köpfe, die gemeinsam mit dem Gründungsteam neue Gerichte oder sogar ganze Restaurant-Konzepte entwickeln wollen. Es gehe nicht nur ums Kochen, sondern ums Mitgestalten. Perspektivisch können sich die Jungunternehmer auch vorstellen, selbst auszubilden: „Gerade weil wir zeigen wollen, dass moderne Gastronomie Spaß machen kann.“ Konkret gesucht werden für den Ausbau des Teams zurzeit Köchinnen und Köche (in Vollzeit oder Teilzeit) sowie Lieferfahrerinnen und Lieferfahrer (Minijob oder Teilzeit). Bewerbungen mit Lebenslauf werden erbeten an info@hungry-collective.com

Die weitere Expansion nach dem Start in Starnberg gilt als festes längerfristiges Ziel. Dabei können sich die Unternehmer weitere Standorte in ähnlichen, eher ländlichen Regionen rund um große Städte als Standorte vorstellen – „überall dort, wo es bisher meist nur Pizza-Lieferung gibt“. Küchen für diesen Zweck zu finden, sei nicht ganz einfach, aber manchmal habe man Glück. So sei es mit der ersten Küche des Unternehmens beim TSV Starnberg: „Für ein Restaurant war sie durch den geplanten Umbau der Halle unattraktiv, für uns war sie perfekt.“

„Unsere Gerichte sollen für die breite Masse erschwinglich sein“

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Was wohl drin ist? Die Gerichte sollen auch nach einer halben Stunde Fahrtzeit noch lecker ankommen, versprechen die Unternehmer © Fotos: The Hungry Collective

Wie es mit der Finanzierung des ehrgeizigen Geschäftsaufbaus aussieht? Auf diese Frage geben sich die Gründer entspannt: „Wir sind komplett eigenfinanziert und setzen bewusst auf ‚Bootstrapping‘“. Dieser Begriff steht für den Aufbau und die Finanzierung eines Unternehmens aus eigener Kraft, also ohne externe Geldgeber. Für „The Hungry Collecitive“ bedeute das: Start mit möglichst wenig Investitionen, schlanke Kosten und organisches Wachstum. Finanzstarke Partner stünden aktuell nicht dahinter: „Dafür steckt viel Herzblut und Eigenleistung im Projekt.“

Gekocht wird zu Beginn in der Küche beim TSV Starnberg. Geliefert wird mit eigenen Fahrzeugen und eigenen Fahrern. „Wir starten bewusst im überschaubaren Rahmen“, so die Unternehmer, „und werden noch im September mit vier Restaurant-Konzepten live gehen.

Und die Preise? „Gute Qualität, faire Preise – ohne Abstriche bei den Zutaten“, versprechen die Neuunternehmer: „Unsere Gerichte sollen für die breite Masse erschwinglich sein.“ Wichtig sei so viel wie möglich regionaler Einkauf und Zusammenarbeit mit Partnern aus der Umgebung. Die Gerichte werde man speziell für die Lieferung entwickeln: „Sie sollen auch nach einer halben Stunde Fahrtzeit noch lecker ankommen.“ Pommes zum Beispiel werde es nicht geben – „weil sie einfach nicht knusprig beim Kunden ankommen würden.“ An solchen Details tüftele das Küchenteam ständig.

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